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Das Kurzfilmfestival Hamburg findet dieses Jahr zum 41. Mal statt - und ich bin mit dabei als Moderatorin des Panels „SICHTBAR — MACHEN — SEIN” (in englischer Sprache), am 7. Juni um 15 Uhr im Post Playground. Gäste: Hamze Bytyçi (Aktivist, Regisseur & Kurator), Sabine Rollberg (ehemalige Redakteurin u. a. bei WDR / ARTE), Alecio Araci (Filmemacher) und Heleen Gerritsen (Leiterin Deutsche Kinemathek). Aus dem Programmheft des Festivals: „Wenn es um Roma* und Sinti* geht, geht es vor allem um stereotype Bilder und Vorstellungen. Wie ist es möglich, eigene Narrative aus der Community zu etablieren? Wer übernimmt die Care-Arbeit für die Verbreitung der Filme und Geschichten? Wie viel Aktivismus ist nötig, um alte Narrative nachhaltig zu verändern und eine Freiheit für alle zu erreichen? Mit diesem Forum möchten wir einen Raum schaffen, in dem Betroffenheit, Wut und Ungerechtigkeiten offen benannt werden können. Ziel ist es, die Gemeinschaft zu stärken und marginalisierten Gruppen Unterstützung beim Aufzeigen und Überwinden von strukturellen Problemen anzubieten.“

Das Panel ist Teil des von der Landeszentrale für Politische Bildung geförderten Programmpunkts „Archiv der Gegenwart“, das unter anderem zwei Kurzfilmprogramme (Resisting Erasure 1 & 2, 6. Juni, Lichtmess Hamburg) unter der Kuratierung von Lisa Smith (Patrin Films) enthält.

Am 22. Mai 2025 ist die neue Folge meines Podcasts film.macht.kritisch. online gegangen – diesmal mit Jey Baholzer als Gast. Jey schreibt, produziert Filme und kuratiert für verschiedene Festivals. In unserem Gespräch dreht sich alles um queeres Kino und das Programm des 18. XPOSED Queer Film Festival Berlin. Geboren aus einer persönlichen Leidenschaft für queeres Erzählen, ist XPOSED bis heute ein Festival mit Herz geblieben.

Jey erzählt, was ihn an der kuratorischen Arbeit begeistert und wie er durch die Praxis der kuratorischen Gerechtigkeit Ungleichheiten in der Branche entgegenwirkt. Außerdem beleuchten wir, wie queeres Kino nicht nur durch subversive Geschichten, sondern auch durch unkonventionelle Erzählformen und eine eigene Ästhetik besticht. Zu hören auf Spotify, Apple Podcasts, Podbean & Co.

Im Rahmen des 54. Internationalen Studierendenfilmfestivals Sehsüchte, das vom 23. bis 27. April 2025 in Potsdam stattfand, war ich Teil der Engaged Film Jury. Gemeinsam mit Nina Mbah (Impact Producerin und Mitbegründerin von African Climate Stories), Maja Rubaj (NewMotion), Josefine Bingemer (Beetz Brothers & Weltfilme) und Luna Jordan (Schauspieler*in) durfte ich Filme auszeichnen, die sich auf besondere Weise gesellschaftlich engagiert, politisch bewusst und filmisch eindrucksvoll mit drängenden Themen unserer Zeit auseinandersetzen.

Unsere Preisträger*innen:

  • Bester Engagierter Film: „Unser Name ist Ausländer“ (Selin Besili | Schweiz | 2024)

  • Lobende Erwähnung: „3 MWh“ (Marie-Magdalena Kochová | Tschechische Republik | 2024)

  • Lobende Erwähnung: „Interracial Symphony“ (Maïmouna Diop | Deutschland/Senegal | 2024)

  • “How do you reclaim your identity when shame and racism threaten to drown out your voice? This personal documentary offers a poignant answer.

    We are invited into the lives of four siblings in Switzerland, their story told through family videos and observational scenes. With artful performative elements, they carve out their space, revealing their vulnerability as Kurdish post-migrants, while their strong family bond, joy, and resilience shine through. Confronted with exclusion, they respond not only with anger, but also with love, laughter, and solidarity – affirming: We are here. We belong. 

    This film moved us deeply – with its bold storytelling, its lightness, and its seamless flow.

    The title draws from Semra Ertan’s poem “Mein Name ist Ausländer,” written in Hamburg in 1981, a year before her self-immolation in protest against racism in Germany. By evoking her powerful words, the documentary places personal memory within the broader context of the migrant experience in Western Europe, offering a radically subjective and subversive perspective.

    As anti-migrant politics rise, not only here but around the world, the film’s message becomes all the more urgent – carried by voices that refuse to be silenced.

    It is with great pride that we present this year’s Engaged Film Award to Our Name is Foreigner, directed by Selin Besili.

    Among many impressive works in the selection, we also recognize two Special Mentions:

    3 MWH by Marie‑Magdalena Kochová, for its bold originality, stunning cinematography, and thought-provoking approach to climate awareness – a true conversation starter.

    And Interracial Symphony by Maimoona Nele Diop, for its unapologetic use of music, found footage, and home videos – creating a vivid connection between personal and political realities of migration and belonging.

    Congratulations to all the filmmakers, and thank you for your inspiring work!“

Am 20. und 21. März 2025 habe ich auf Einladung von D-Arts – Projektbüro für Diversität in Wien ein Training zum Thema „Diversität, Diskriminierung und Antidiskriminierung im Film- und Förderbereich“ durchgeführt. Die Veranstaltung richtete sich an die Mitglieder der Projektkommission 2024–2026 des Österreichischen Filminstituts.

Das Training umfasste zentrale Themen wie Vulnerabilität und Verantwortung, kritische Selbstreflexion, strukturelle Diskriminierung im Filmbereich (u. a. in den Bereichen Arbeit & Karriere, Finanzierung/Förderung, Repräsentation und Filmfestivals), die Rolle der künstlerischen Freiheit sowie praxisorientierte Werkzeuge für eine diskriminierungskritische Analyse von Projektanträgen im Rahmen der Fördermittelvergabe.

Unter den Teilnehmenden waren erfahrene Filmschaffende und Mitarbeitende von Filmfestivals sowie Vertreter*innen der Geschäftsführung, die stellvertretende Direktorin und Mitarbeitende der Abteilung *GenderDiversity*Inclusion* des Österreichischen Filminstituts.